Eine Klimapartnerschaft mit einer kenianischen Region hat die Stadt Gersthofen. Warum ein Europaausschussvorsitzender das als nachahmenswert erachtet.

Die Stadt Gersthofen soll mit ihrer Klimapartnerschaft mit Baringo County in Kenia Pate für Bayern stehen. Das wünscht sich der Vorsitzende des Europaausschusses im Bayerischen Landtag, Tobis Gotthardt (FW). Inzwischen ist auch der Freistaat auf das Engagement aufmerksam geworden.

Bürgermeister Michael Wörle empfing den Politiker im Rathaus von Gersthofen. Arrangiert hatte das Treffen Fabian Mehring, der Parlamentarische Geschäftsführer der Freien-Wähler-Regierungsfraktion im Landtag. Für diese Partnerschaft hatte Mehring zuletzt der Stadt und ihren Partnern den bayerischen Eine-Welt-Preis überreicht. Beim Ortstermin in Gersthofen erläuterte Wörle nun das damit verbundene Engagement: „Wir sind stolz darauf, die erste kommunale Klimapartnerschaft in Bayern begründet zu haben. Dabei leisten wir Hilfe zur Selbsthilfe auf Augenhöhe.“ Gemeinsam mit ProKapsogo, der Handwerksinnung und dem Neusässer Unternehmen Steinbacher Consult schaffe man beispielsweise eine dezentrale Wasserversorgung und baue eine Schule, berichtete Wörle.

„Auf meinen Antrag hin hat die Staatsregierung das Projekt mit einer sechsstelligen Summe unterstützt“, freut sich Mehring. Es gehe bei dieser und vergleichbaren Initiativen um bedeutend mehr, als einzig Entwicklungshilfe zu leisten. Gotthardt betonte, die Gersthofer Idee sei ein gelungener Pilotversuch, der als Blaupause für mindestens hundert weitere Klimapartnerschaften bayerischer Kommunen dienen sollte. (AZ)

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