Auf der der turnusmäßig abgehaltenen und sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung der Freien Wähler, stellte zunächst die Kassiererin Christine Liebert fest, dass eine gut gefüllte Kasse vorhanden ist.

Der 1. Vorsitzende Reinhold Dempf teilte in seinem Rechenschaftsbericht mit, dass sich Mitgliederstärke immer noch nahe an der 100er Marke befindet. „Es wird aber immer schwieriger, geeignete Personen für die politische Arbeit und ein Ehrenamt zu finden. Dieses Verhalten gefährdet mittelfristig unsere Gesellschaft und auch unsere Demokratie“ so Dempf.

Reinhold Dempf berichtete auch in seiner Eigenschaft als 2. Bürgermeister aus dem bayrischen Städtetag, dass bis 2030 ca. 67.000 Fachkräfte für Kitas und Grundschulkinderbetreuung fehlen könnten. „Es fehlt an Personal und es wird immer schwieriger, offene Stellen wiederzubesetzen. So wie sich die Lage jetzt darstellt, wird es kaum gelingen, den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder umzusetzen. Gravierend dabei, dass neugebaute Räume nicht in Betrieb gehen könnten, weil kein Personal zu finden ist“, so Dempf besorgt.  

Der Fraktionsvorsitzende Herbert Lenz, stellte die Planungen für die Potentialfläche vor. „Ich bin fest davon überzeugt, dass das Mobilitätskonzept, eine erfolgreiche Umsetzung der Innenstadtplanung flankieren wird. Auch der Bau von weiteren Tiefgaragenstellplätzen, wird eine dringend notwendige Attraktivitätssteigerung in der Innenstadt garantieren“, so Lenz. Auch auf die prekäre Parksituation ging Lenz ein: „Die Parksituation in unserer Stadt und den Ortsteilen wird kollabieren, wenn wir nicht bald Gegenmaßnahmen ergreifen und Lösungen finden.“

Simon Drüssler stellte anhand von verschiedenen Varianten, die zu diskutieren sind, den Favoriten für den Neubau des JUZE der Freie Wähler Fraktion multimedial vor. Die Variante an der Schubertstraße zwischen der Anna-Pröll-Mittelschule und dem alten Paul-Klee-Gymnasium wird von den Freien Wählern dabei favorisiert. Er hofft, dass Mittel im Haushalt für das Projekt eingestellt werden. „Ich wäre überglücklich und sehr froh, dass wir es dann nach einer fast 20-jährigen Diskussion geschafft hätten, nun endlich mit dem Neubau des JUZE loslegen zu können. „Packen wir es an und planen das neue JUZE an einem Ort, an dem sich alle Kinder und Jugendlichen wohlfühlen würden“ so Drüssler. 

Brigitte Grohmann Referentin für Kinderkrippen, Kindergarten und Horte, wusste zu berichten, dass es der Stadt Gersthofen wieder gelungen ist, dass alle Kinder die einen Kindergartenplatz benötigen, diesen auch zu bekommen. „Ich bedanke mich ausdrücklich bei den städtischen Mitarbeiter:innen, für Ihr enormes Engagement in der schwierigen Zeit bei der Umsetzung der Corona-Bedingungen“ so Grohmann abschließend.

Arne Ziessow, auch Vereinsvorständevorsitzender, wies nochmals auf die Dringlichkeit eines Multifunktionsplatzes an der Thyssenstraße hin. „Viele Gersthofer wünschen sich 2023 wieder ihre Kirchweih zurück, deshalb beantragen die Freien Wähler dies zum Haushalt 2023“!

Melanie Schappin, Referentin für Schulen, teilte den Mitgliedern mit, dass sie sich dafür einsetzt, dass auch während der Planungsphase des Neu- bzw- Umbaus der Goethe- bzw. Mozartschule die Pestalozzischule nicht außer Acht gelassen werden darf, denn auch in diesem Schulsprengel sind weitere Zuzüge und damit einhergehend weitere Kinder zu erwarten“.